Wirkliches Innehalten

Ich habe einer guten Freundin das Buch ausgeliehen, was ich in meinem letzten Blogpost schon erwähnt habe. Heute Morgen schreibt mir meine Freundin darüber: „Das Nazibuch ist großartig!.. Schrecklich gut! ..So furchtbar und ich kann nicht aufhören zu lesen..!“

Ich will das Buch noch einmal gesondert hervorheben und damit seine Wichtigkeit unterstreichen, wie ich sie empfinde. Es geht um „Die Tagesordnung“ von Éric Vuillard. Karl Lagerfeld hatte das Buch Frau Merkel angeblich bei seinem Besuch hier in Deutschland empfohlen zu lesen, hatte ich irgendwo aufgeschnappt und irgendetwas hatte mich daran neugierig gemacht. Als es erschienen war, habe ich es gleich geschickt bekommen und in einem Zuge durchgelesen. Es hat mich gepackt und an mir gerüttelt! Genauso wenig, wie ich selber nach dem Lesen des Buches zur „Tagesordnung“ übergehen konnte, wünsche ich mir viele Leser dieses Werkes, die das dann ebenso wenig tun, nicht anders können als innezuhalten und sich deutlich machen, dass wir etwas Größeres im Auge behalten müssen. Oder noch markanter ausgedrückt von Christina Lenz, Frankfurter Rundschau bei den Pressestimmen über das Buch: „Nach dieser Lektüre verbietet es sich jedenfalls, einfach zur Tagesordnung überzugehen.«